Damit Sie zum Fest so richtig in Stimmung kommen, haben wir uns zwei ausgefallene, sinnlich verzaubernde Weihnachtsgeschichten für Sie ausgedacht.
Plätzchen backen
Franziska feiert mit ihren beiden Kindern zum ersten Mal Weihnachten ohne ihren Ehemann. Während sie in der Küche die obligatorischen Weihnachtsplätzchen backt, klingelt der gut aussehende Bewohner der Villa gegenüber und bittet sie um Hilfe bei der Auswahl eines Menüs, das er am Weihnachtsabend für seine Mutter zubereiten könnte. Franziska ahnt nicht, dass der attraktive Womanizer nur einen Vorwand sucht, um sie endlich näher kennen zu lernen.
... Völlig entspannt greift er an ihr vorbei, nimmt sich eine weitere Ausstechform, beugt ihren Körper wie zufällig über die Arbeitsplatte, drückt sie gegen den warmen Ofen. Plötzlich flüstern seine weichen Lippen in ihren Haaren. "Gott, Franziska... Du machst mich so geil!" Abrupt richtet sie sich auf, fährt wie eine Furie herum, ihre Augen glitzern vor Wut. "Sind Sie verrückt geworden? Was soll das?" Unergründlich lächelt er sie an, befeuchtet mit der Zungenspitze seine Lippen. Sie baut sich drohend vor ihm auf, stützt die Hände in die Hüften. "Ach, natürlich! Jetzt begreife ich... Ich fehle noch in Ihrer Sammlung! Eine verlassene Ehefrau... Nichts leichter als das!" Schweigend geht er zur Küchentür, dreht den Schlüssel im Schloss.
Baum schmücken
Die 29jährige Bankerin Johanna ist seit einem halben Jahr die Ehefrau des über 30 Jahre älteren Johann van der Lessen, dem Guru der Investmentbranche. Auf der berühmt-berüchtigten Champagner- und Spekulatiusparty im Hause van der Lessen lernt Johanna zum ersten Mal alle wichtigen Geschäftspartner und Freunde ihres Mannes kennen - und ihren überaus anziehenden Stiefsohn Hendrik. Ewig im Schatten des mächtigen und virilen Übervaters stehend, setzt Hendrik diesmal alles daran, ihm die "Beute" abzujagen.
... Sein Vater steht in der Tür, blinzelnd, krampfhaft darum bemüht, im Dämmerlicht des Raumes etwas zu erkennen. Ein Klicken, die Deckenbeleuchtung flammt auf, gleißende Helligkeit blendet Hendrik. Endlich gewöhnen sich seine Augen an das Licht. Niemals wird er den entgeisterten Gesichtsausdruck seines Vaters vergessen. Unverständnis, Verwirrung, Fassungslosigkeit. Der mächtige Johann van der Lessen, zum ersten Mal in seinem Leben nicht Herr der Lage. Ein Gefühl grenzenloser Genugtuung durchströmt ihn. Zufrieden lächelnd steht er von ihr auf, leckt sich langsam über die Lippen. Das Blut hinterlässt einen metallischen Geschmack in seinem Mund. "Johanna ist schlecht geworden, Vater."